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Der Studiengang Social Work Euregio wird ab September 2022 nicht mehr angeboten. Heutige Studierende können ihr Studium vollenden und ihren Bachelor-Abschluss machen.

INFORMATIONEN FÜR NEUE STUDENTEN
 

STUDIEREN IN CORONA-ZEITEN

Wegen der Corona-Maßnahmen beginnt dein erstes Studienjahr etwas anders als normal. Du hast zum Beispiel öfter digitalen Unterricht von zu Hause aus, weil bei der HAN am Präsenzunterricht nur eine begrenzte Anzahl von Studenten teilnehmen darf. Als Erstsemester bekommst du aber Vorrang, so viel wie möglich an Seminarstunden auf dem Campus teilzunehmen. So können wir uns gegenseitig kennen lernen. Gelingt das nicht, werden wir alles tun, um den Online-Unterricht so gut wie möglich zu organisieren. 

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Social Work Euregio: kurzer Überblick

Die Art und Weise, wie die Soziale Arbeit organisiert ist, unterscheidet sich in den Niederlanden und in Deutschland. Beide Herangehensweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Du lernst, mehrperspektivisch zu denken, und das Beste aus den zwei Systemen herauszuholen. Du wirst immer von zwei Dozenten unterrichtet: einem deutschsprachigen und einem niederländischsprachigen Dozenten, die Erfahrungen mit beiden Fürsorgesystemen haben. Du wirst ganz besonders intensiv darin geschult, Menschen ihre eigene Kraft entdecken zu lassen und mit ihnen gemeinsam Lebensumgebungen zu entwerfen, die neue Perspektiven eröffnen.

 

Kontaktstunden

In den Niederlanden rechnet man nicht in „Semesterwochenstunden“, sondern in Kontaktstunden. Die Gesamtmenge an Kontaktzeiten für ein Vollzeitstudium ist vorgeschrieben. Die euregionale Route Social Work hat die gleiche Anzahl Kontaktzeiten wie das reguläre Studium, jedoch auf zwei Tage komprimiert.

Für die geforderten Fachpraktika erwarten wir 16 Praxisstunden in Form von kompetenz-fördernden Tätigkeiten pro Woche.  Darüber hinaus muss Selbststudienzeit für die Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts eingeplant werden. Insgesamt rechnen wir mit einer wöchentlichen Studienbelastung von durchschnittlich 40 Stunden.

Da viele Studenten an den Tagen direkt vor einer Prüfung sehr intensiv lernen und zu anderen Zeiten eher weniger Zeit dafür aufwenden, ist die Studienbelastung nicht immer gleichmäßig verteilt.

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WIE SIEHT DAS ERSTE STUDIENJAHR AUS?

In einem breit angelegten ersten Studienjahr lernst du viele Facetten der Sozialen Arbeit kennen. In der euregionale Route erhältst du einen ersten Einblick, mit welchen Methoden du auf der jeweils anderen Seite der Grenze Menschen unterstützen kannst. Neben den verschiedenen Perspektiven innerhalb eines Landes werden auch die Unterschiede zwischen und Gemeinsamkeiten von Deutschland und den Niederlanden untersucht.

ZIELGRUPPEN UND SEMESTERPROGRAMME

Die Zielgruppen ähneln sich in beiden Ländern, aber die Arbeit mit und für die Menschen verwendet verschiedene Methoden. Findest du die Arbeit mit einer bestimmten Zielgruppe besonders interessant? Das spezielle Konzept des Studiengangs Social Work hilft dir dabei, dich auf besondere Art und Weise hiermit auseinanderzusetzen: Du lernst kreative Medien und Techniken kennen, die für bestimmte Zielgruppen besonders geeignet sind und die auch gut zu dir passen. Außerdem lernst du sofort, wie es in der Praxis aussieht. Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Deutschland.

Das Jahr umfasst zwei Semesterprogramme. In jedem Semesterprogramm steht ein Thema im Mittelpunkt. Sowohl die Theorie als auch das praktische Lernen und die Aufgaben stehen ganz im Zeichen dieses Themas.

  • Semesterprogramm 1: Das Individuum: Du lernst, wie Einzelpersonen in ihrer unmittelbaren Umgebung  am besten zu ihrem  Recht kommen. Dabei  geht es beispielsweise um soziale Beziehungen, psychische Gesundheit und Wohnen
  • Semesterprogramm 2: Die Gemeinschaft: Du lernst, wie Menschen Gemeinschaften bilden, wie  Menschen teilhaben und als Gemeinschaft zusammen an der sozialen Qualität arbeiten können.

STUDIENINHALTE IM PROPÄDEUTIKUM

  • Grundkenntnisse korrelierender Wissenschaften, wie Psychologie, Soziologie, Recht, Philosophie, Ethik, Ökonomie, Geschichte der Sozialen Arbeit
  • Basisfertigkeiten, wie elementare soziale Kompetenzen, Gesprächstechniken, Observationsfertigkeiten, kreative Fertigkeiten
  • Praktika und Praxisaufträge

KREATIVITÄT

Der Bedarf an Gesundheitsleistungen wird immer komplexer. Kreativität und Innovation sind daher bei der Behandlung von Anliegen enorm wichtig. Bei Social Work lernst du, deine persönlichen Eigenschaften und Interessen einzusetzen, um deine berufliche Kreativität zu entfalten. Durch Kreativität kannst du deine Zielgruppe oder Klienten leicht erreichen. Auch lernst du mithilfe von Kreativität, schwierige Themen auf andere Weise zu betrachten. Du gestaltest deinen Beruf ganz persönlich und individuell. So kannst du der Unterstützung für Menschen, die Hilfe in fragilen Situationen benötigen, mehr Wirksamkeit verleihen. In deinem ersten Studienjahr bieten wir mehrmals ein kreatives Fach an. Auch in den anderen Studienjahren absolvierst du kreative Fächer, zum Beispiel Fächer wie Drama oder Sport & Spiel. 

BEURTEILUNGSSYSTEM

Im ersten Jahr kann man 60 Studienpunkte erreichen. Wer weniger als 45 Studienpunkte erzielt und zuvor bereits eine vorläufige negative Studienempfehlung erhalten hatte, bekommt zum Jahresende eine verbindliche negative Studienempfehlung (BNSA) und muss dann das Studium abbrechen. Mit 45 und mehr Studienpunkten kann man fehlende Studienpunkte aus dem ersten Jahr im zweiten Jahr nachholen.

Nach dem ersten Jahr entscheidest du, ob das Studium zu dir passt und in welche Richtung du dich womöglich spezialisieren willst: für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, für die Förderung von Erwachsenen mit besonderen Schwierigkeiten und Einschränkungen oder für die Gestaltung von inspirierenden Lebenswelten für alle Bürger.

Studienbelastung im ersten Jahr

  • Kontaktstunden 16 Std. pro Woche
  • Selbststudium 8 Std. pro Woche
  • Praxis 16 Std. pro Woche
     
  • Theorie 50  %
  • Praxis 45%
  • Studienlaufbahnbegleitung 5 %

AKADEMISCHER JAHRESKALENDER

Das Studium an der HAN ist nach einem akademischen Jahreskalender eingeteilt. Es läuft vom 1. September bis zum nächsten August im folgenden Jahr. Das bedeutet, dass man 42 Semesterwochen hat. Die restliche Zeit haben Studenten Ferien.

Informiere dich über die genaue Semesterplanung, Ferien und die vorlesungsfreien Tage bei deinem eigenen Studiengang. Sie können von der allgemeinen Jahresübersicht abweichen.

WIE SIEHT DAS ZWEITE STUDIENJAHR AUS?

Im zweiten Jahr vertiefst du dich in die beiden Themen, die in der Sozialen Arbeit eine wichtige Rolle spielen. Die beiden Themen sind: Empowerment und Freiwilligkeit / Unfreiwilligkeit. Im zweiten Jahr bereitest du dich auf die Profilwahl für das 3. und 4. Jahr vor. Dazu gehört die Suche nach einem für das Profil relevanten Praktikumsplatz für das 3. Jahr. Die Studienlaufbahnbegleitung wird dich bei deiner Wahl unterstützen.

THEMA EMPOWERMENT:

Du  lernst, auf die Möglichkeiten der Menschen in verschiedenen Lebensbereichen aufzubauen und Hilfs- und Kraftquellen zur Förderung der sozialen Qualität, der individuellen Lebensqualität und der aktiven  Bürgerschaft einzusetzen. Dabei kann es sich um vielerlei Möglichkeiten handeln: von wirtschaftlicher/materieller, persönlicher, sozialer und kultureller Art.

THEMA FREIWILLIGKEIT UND UNFREIWILLIGKEIT:

Du lernst, mit Situationen umzugehen, in denen Menschen stark oder weniger stark motiviert sind, an Veränderungen zu arbeiten, oder in  denen Menschen mit Zwang oder Zwangsmaßnahmen umgehen müssen. Besonders aufschlussreich sind bei diesen Semesterprogrammen die großen Unterschiede im Hinblick auf die Interventionen in der deutschen und niederländischen Praxis.

PROFESSIONELLE ENTWICKLUNG (PO)

Während des gesamten Studiums arbeitest du an deiner professionellen Entwicklung. Dein Studienlaufbahnbegleiter unterstützt dich dabei. Als Sozialarbeiter solltest du unter anderem über folgende Haltungsaspekte verfügen:

  • Begeistert
  • Respektvoll
  • Zuverlässig & integer
  • Forschend & lernorientiert
  • Unternehmungslustig & aktiv
  • Kreativ

HAUPTSTUDIUM

Die 4 Semester des 3.und 4. Jahres sind in 3 Semesterprogramme und ein Minor unterteilt. Du vertiefst dich erst in ein Profil (Semesterprogramm - Profilorientierung in der Praxis) und lernst, alle agogischen und kreativen Kenntnisse und Methoden (Profilwissen) in die Arbeit mit Menschen und Netzwerken zu integrieren (Diplomprogramm - Praktische Umsetzung). Du arbeitest auch an der Entwicklung neuer Kenntnisse und Methoden, die notwendig sind, um dort Lösungen zu finden, wo bestehende Lösungen nicht (mehr) funktionieren (Diplomprogramm - Verbesserung der Praxis).

PROFIL: SOZIALE ARBEIT–GEMEINWESENARBEIT UND SOZIALRAUMORIENTIERUNG

Über die Lebensqualität der Menschen in all ihren Kontexten. Wie können Familienmitglieder, Freunde, Sportvereine und andere soziale Netzwerke zur  sozialen Qualität der Gesellschaft beitragen?

PROFIL: SOZIALE ARBEIT – MENSCHEN MIT BESONDEREM HILFEBEDARF

Über Menschen zum Beispiel mit komplexen Alterserkrankungen, einer Behinderung oder einer Sucht. Wie betreut man sie und ihr Netzwerk?  

PROFIL: SOZIALE ARBEIT – KINDER UND JUGENDLICHE

Über die Entwicklung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 23 Jahren. Wie betreut man sie und ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten  in den unterschiedlichen Erziehungssituationen?   

DEINEN MINOR WÄHLEN

Während des Studiums wählst du auch einen Minor. Innerhalb der euregionalen Route werden dir verschiedene Minoren angeboten, die dich in besonderer Weise auf zwei verschiedene Arbeitsmärkte vorbereiten. Du vertiefst dich nicht nur in ein spezielles Arbeitsgebiet, sondern erwirbst auch die Kenntnisse, die in beiden Ländern erwartet werden.

HAN „STUDIESUCCES“ (STUDIENERFOLG)

Die HAN bietet Studenten verschiedene Trainings- und Coachingsmöglichkeiten für unterschiedliche Themen, beispielsweise Sprachkompetenzen, persönliche Entwicklung oder Aktivitäten im Bereich der Sinnsuche. Experten bieten Hilfe bei persönlichen Problemen oder beim Einreichen von Beschwerden und helfen auch bei vertraulichen Themen.

Sie können dir auch helfen, wenn du das Studienfach wechseln möchtest, weiter studieren musst oder finanzielle Probleme hast. Außerdem kennen sie sich mit der Regelung für Spitzensportler oder dem Studieren mit einer Behinderung oder einem Handicap aus. „HAN – Studiesucces“ hilft dir, mehr aus dir und deinem Studium herauszuholen.

GO INTERNATIONAL

Du hast die Möglichkeit, deinen Minor oder das Praktikum im Ausland zu absolvieren, zum Beispiel auf Bali, in Südafrika oder auf Curaçao. Das Studium ist in Europa einzigartig und bietet internationale Studienoptionen. Die HAN hat über 315 Partnerorganisationen auf der ganzen Welt.

 

 

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STUDIENABSCHLUSS

Auf das Grundstudium folgt das Hauptstudium. In insgesamt vier Jahren studierst und arbeitest du auf das Diplom „Bachelor of Social Work“ hin. Mit einem Abschluss in Social Work Euregio an der HAN hast du gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Auch stehen dir im Anschluss diverse Master-Studiengänge offen.

FORSCHUNGSAUFTRAG

Bei der Bachelorarbeit Social Work Euregio untersuchst du mit wissenschaftlichen Methoden ein Problem aus der Praxis. Du untersuchst zum Beispiel, welches Betreuungskonzept sich für eine Wohngemeinschaft von Menschen mit einer Behinderung eignet oder wie ein Dorf für Jugendliche wieder interessant werden kann.

Du entwickelst dazu eine innovative Lösung und schreibst über dein professionelles Vorgehen eine Bachelorarbeit. Hierbei nutzt du als euregionaler Student das Wissen aus beiden Ländern und kannst das Projekt womöglich sogar grenzübergreifend durchführen.

WEITER STUDIEREN

Mit einem Abschluss in Social Work Euregio an der HAN hast du gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Auch stehen dir im Anschluss diverse Master-Studiengänge offen, z.B. der Master Social Work oder der Master in Pädagogik an der HAN.

 

Bachelor of Social Work

Toll! Alle Prüfungen bestanden? Dann hast du auch dein Diplom geschafft: Bachelor of Social Work!

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Berufsfeld

Wie sind die Jobchancen? Nach dem Studium bieten sich dir viele Arbeitsfelder in den Niederlanden und in Deutschland. Du hast eine Vielzahl von Möglichkeiten, als Sozialarbeiter zu tätig zu sein.

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